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"Nördlich vom Bahnhof Birkenwerder liegt die Kolonie Briese. Hier befand sich vor 300 Jahren ein einsamer Teerofen, in dem aus kienigen Kiefernstubben Teer gewonnen wurde. In zahlreichen Windungen schlängelte sich einst die Briese durch das Tal und berührte bald die eine, bald die andere Seite. Damit die Wiesen besser ausgenutzt werden können, hat man der Briese zum Teil einen neues Bett gegeben, so dass sie sie jetzt geradeaus fließen muss. Während auf den trocknen Höhen fast nur Kiefern stehen, wachsen im Tal Birken, Erlen und Pappeln, Gräser, Moose und allerlei Sumpf und Wiesenblumen saugen gierig mit ihren Wurzeln das Wasser auf, das ihnen die Briese spendet."²

 

Im Ortsteil Briese wurde 1959 begonnen das alte "Briesebad" wieder herzustellen. Es enstand damals ein neues Haus mit Umzugskabine und ein Schwimmeisterturm. Am 5. Juli 1959 fand die feierliche Wiedereröffnung statt. Das Naturbad wurde rege duch die Anwohner, Gäste und Ausflügler genutzt. Im Laufe der Zeit verfiel jedoch die Anlage und wurde nicht mehr gepflegt. Irgendwann Anfang der 70-iger schlug ein Brandteufel zu. Schlussendlich verpachtete die Gemeinde den See an einen Entenzüchter. Nach der Wende wurde der See sich selbst überlassen und "regeneriete" sich selbst. Heute findet man dort eine klleine Liegewiese.

Quelle: ² Brandenburg unsere Märkische Heimat, Kulturverlag Berlin, 1955

Wandertip

Anfahrt mit der NEB RB27 bis Zühlsdorf

Sie starten mit der Wanderung vom Restaurant Bahnhofstube in Zühlsdorf. Unser Ziel ist Birkenwerder und hier der kleine Ortsteil Briese direkt an der Biese gelegen. Zum Abkühlen finden Sie dort den kleinen Briesesee der um 1900 künstlich angestaut wurde. Die Route beträgt ca. 9km. Ein kleiner Stop zum Erholen bietet das alte Forsthaus Wensickendorf auf halber Strecke. Ggf. kann man dort auch eine Bratwurst und etwas zum Trinken bekommen. Die Tour endet in der Kolonie Briese.

Abreise mit der S-Bahn S8 Birkenwerder

Briesetal